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Katastrophen sind nach dem Verständnis das Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel, besonders folgenschwere Schadensereignisse, bei denen (anders als bei Krisenfällen) die "Wendung zum Schlechten" bereits unwiderruflich eingetreten ist und die die Schadensbewältigungskapazitäten der betroffenen Institution übersteigen.
Die Folgenschwere wird vom Institut in Anlehnung an die DIN-Norm 13050 durch den "Massenanfall von Verletzten und Erkrankten" (MANV) bestimmt - also durch die Zahl der verletzten und getöteten, aber auch der obdachlosen und hilfebedürftigen Menschen ("body count"). Die Überforderung des Einzelnen kommt im Artikel 35 des Grundgesetzes zum Ausdruck. Dieser verpflichtet staatliche Einrichtungen, in einem Katastrophenfall unterstützend tätig zu werden.
Das Institut unterscheidet zwei Arten von Katastrophen: Katastrophen natürlichen Ursprungs ("Naturkatastrophen", z.B. meteorologischer Art - beispielsweise Stürme oder Kältewellen, hydrologischer Art - beispielsweise Überschwemmungen oder Muren, geologischer Art - beispielsweise Erdbeben oder Vulkanausbrüchen, astronomischer Art - beispielsweise Meteoriten- oder Kometeneinschlag sowie biologischer Art - beispielsweise Seuchen oder Schädlingsbefall) und Katastrophen technischen Ursprungs ("Großschadensereignisse", z.B. Gebäudeeinstürze, Flugzeugabstürze, Massenpanik).
Bei Katastrophen technischen Ursprungs sind Einrichtungen zur Energieversorgung, Informationstechnik und Telekommunikation von besonderer Bedeutung. Deren Ausfall oder längerfristige Nichtverfügbarkeit kann dramatische Folgen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit haben. In seinen empirischen Forschungsprojekten widmet das Institut daher zum einen diesen "kritischen Infrastrukturen" besondere Aufmerksamkeit (z.B. "Blackout" der Stromversorgung). Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse der Funktionstüchtigkeit und Evaluation der Zweckmäßigkeit staatlicher Katastrophenvorsorge und Katastrophenbewältigung (z.B. Sicherheit von Großveranstaltungen).
Im Rahmen der Grundlagenforschung veröffentlicht das Krisennavigator - Institut für Krisenforschung zahlreiche Publikationen und Zeitschriften, vermittelt sein Wissen in Vorträgen und auf Kongressen und gibt Interviews und Stellungnahmen - beispielsweise:
Die Ergebnisse der Auftragsforschung sowie die umfangreichen Datenbanken des Instituts stehen der Öffentlichkeit nicht Verfügung. Sie können ausschließlich von den jeweiligen Kooperationspartnern im kennwortgeschützten Intranet abgerufen werden.
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Letzte Aktualisierung: Freitag, 11. Oktober 2024
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